veröffentlicht am 16.10.2014 um 00:04 Uhr
Porta Westfalica-Kleinenbremen (mt/kra). Schauriges bahnt sich in der Hartingschen Wassermühle in Kleinenbremen an. Am 31. Oktober – Halloween – lädt die Projektgruppe „Kultur und feines Mehl“ des Tus Kleinenbremen und des Kleinenbremer Heimatvereins ab 19 Uhr zur Lesung schauriger Geschichten ein.
Unter dem Motto „All Hallows Eve“ werden die Künstler um Yvonne Schneider, Svenja Moser und Sarah Moser die Gäste mit Geschichten und Moritaten in eine schauerliche Stimmung versetzen.
Neben Klassikern werden den Zuhörern auch die Geschichten des alten Müllers vorgetragen, der noch immer durch die über zweihundert Jahre alte Wassermühle zu schleichen scheint. Der einzigartige Schauplatz in der schummerigen Mühle mit den ächzenden Holzdielen und dem knarrenden Wasserrad tun ein Übriges, die Gäste in eine gruselig adrenalinangereicherte Atmosphäre zu versetzen. Musik-und Lichteffekte hüllen die historischen Mühlenräume ein.
Der Eintrittspreis beträgt vier Euro. Karten sind an der Abendkasse und im Vorverkauf in der Roland-Apotheke in Kleinenbremen erhältlich. Zuhörer, die sich der Gruselstimmung entsprechend kleiden wollen, sind gern gesehen.
Mit der Lesung zu „All Hallows Eve“ will die Projektgruppe „Kultur und feines Mehl“ den Auftakt einer Reihe weiterer Veranstaltungen und Darbietungen in den Kleinenbremer Mühlen starten, die alle Dorfbewohner, aber auch ein jüngeres und jung gebliebenes Publikum ansprechen wollen.
Der Mühlenhof Harting gehört zu den alten, ehemals gräflich-schaumburgischen Hofstätten (fürstlicher Brinksitzer). Im Jahr 1809 fand der Bau der Wassermühle durch Johann Daniel Harting statt. Der dazugehörige Stauteich ist noch vorhanden. Die Mühle war mit einem Mahlgang (vermutlich Roggengang) ausgestattet. 1841 wurde ein zweiter Mahlganges (Graupengang) installiert.
Um 1900 wurde das jetzige Mühlengebäude neu gebaut. Bei dieser Gelegenheit fand auch die Erneuerung der alten, hölzernen Antriebsmechanik statt und es wurde erneut auf einen Mahlgang umgestellt.
Der Heimatverein hat die denkmalgeschützte Wassermühle ab 1990 in circa 16 000 ehrenamtlichen Stunden restauriert. Der Antrieb der Mühle erfolgt heute wieder über ein fünf Meter hohes Wasserrad. Weitere Information unter Telefon (05722) 9055-15.
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