Oktober 2022: Heimat Westfalen, 35. Jahrg. 5/2022

20 / HEIMAT WESTFALEN – 5/2022 webseite im Digitalen Werkzeugkasten des DAKU vorgestellt werden. Zusammen mit den „Diggies“ entsteht in jedem Verein außerdem ein kurzer, mit dem Smartphone gedrehter Videoclip, in dem Vereinsvertreterinnen und Vereinsvertreter von ihrer Motivation berichten. Die Beratung durch die „Diggies“ wird durch ein umfassendes Rahmenprogramm ergänzt, das teils in Präsenz und teils online stattfindet. Im Projektverlauf werden die Teilnehmenden von WHB und DAKU begleitet: In den ausgewählten Modellräumen finden zunächst Auftaktveranstaltungen statt. Sie informieren über das Projekt und vernetzen ansässige Vereine. In einem Weiterbildungsteil erhalten die Vereine darüber hinaus Informationen zur Nutzung des Digitalen Werkzeugkastens und Anwendungswissen zu zwei konkreten digitalen Werkzeugen. Zusammen mit den ausgewählten Vereinen analysiert der WHB zudem die konkreten Voraussetzungen vor Ort. Im Gespräch wird ausgelotet, welche Möglichkeiten die Vereinsverantwortlichen zum Einsatz des Digitalen Werkzeugkastens sehen und welche Tools für sie besonders nützlich sein könnten. Bei Stammtisch-Terminen kommen die beteiligten Vereine aus dem ländlichen und städtischen Raum zusammen, um sich auszutauschen und Wissen zur Digitalisierung der Vereinsarbeit miteinander zu teilen. Zusätzlich erhalten interessierte Ehrenamtliche in drei Online-Seminaren Wissen zu spezifischen Themenbereichen im Digitalen Werkzeugkasten. Dabei sind die Fortbildungen nicht nur für Projektbeteiligte offen. Zum Abschluss des Projekts versammeln sich alle Projektbeteiligten auf einer Tagung und informieren über die Ergebnisse und Erfahrungen. Digitale Transformation und Nachwuchsgewinnung Hand in Hand Vereine und junge Menschen aus den Modellräumen zusammen zu bringen ist ein besonders wichtiger Baustein des Projekts. Hier gehen digitale Transformation und Nachwuchsgewinnung Hand in Hand. Mit neuen Medien aufgewachsen bedienen Jugendliche und junge Erwachsene digitale Werkzeuge zumeist intuitiv und bringen alltägliches Anwendungswissen mit. Während in der Pandemie Lernen und Lehre nur online oder in hybrider Form möglich war, haben sich junge Menschen zudem vielfach neue digitale Werkzeuge erschlossen. Der Digitale Werkzeugkasten bietet interessierten jungen Erwachsenen die Möglichkeit, ihre digitalen Kompetenzen spielerisch auszubauen und ihr Können und Wissen weiterzugeben. Das Projekt soll sie unterstützen, ihren intensiven Gebrauch digitaler Medien auf eine konkrete Aufgabe auszurichten. Nachdem die letzten Jahre immer wieder von Phasen sozialer Distanzierung geprägt waren, bringt das Projekt junge Menschen wieder in Kontakt mit ihrer Umgebung und stärkt die Selbstwirksamkeit. Die Erfahrung, mit ihren digitalen Fertigkeiten vor Ort in den Vereinen anderen helfen zu können, kann junge Erwachsene dabei auch nachhaltig zur ehrenamtlichen Mitarbeit motivieren. Um die jungen Teilnehmenden auf die Zusammenarbeit mit den Vereinen vorzubereiten, werden sie vorab durch professionelle Medienpädagoginnen und -pädagogen in der Anwendung digitaler Werkzeuge geschult und als Digital-Coaches ausgebildet. Damit sich die Teilnehmenden kennenlernen und auf einen Wissensstand kommen, ist sowohl im ausgewählten Stadtgebiet als auch in der ländlichen Modellregion ein Mediencamp geplant. Es bildet den Startschuss für weitere gemeinsame Aktivitäten, so zum Beispiel digitale Workshops und regelmäßige Teamtreffen der „Diggies“. Auch hierbei werden die jungen Teilnehmenden medienpädagogisch starke allianzen für kultur Schulung Jugendlicher zu „Digital-Coaches“ in Teterow, Mecklenburg-Vorpommern Foto/ PowerOn e. V./Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland e. V.

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