Gemeindebrief Winter 2023

Fläche, die ein*e Pfarrer*in zu versorgen hätte, immer größer. Ein Ansatz, dieses Problem zu lösen, ist das Konzept der Landeskirche, für die Stellen-Bemessung künftig in „Personalplanungsräumen“ zu denken, die unabhängig sind von bestehenden Gemeindegrenzen. Das bedeutet, dass Gemeinden sich zu Personalplanungsräumen zusammenschließen können, die groß genug sind, dass Vollzeitstellen – oder auch Teilzeitstellen mit attraktivem Umfang – ausgeschrieben werden können. Außerdem soll künftig verstärkt mit „Interprofessionellen Pastoralteams“ („IPT’s“) gearbeitet werden. Neben Pfarrer*innen können einem solchen Team Personen aus den Berufsgruppen Gemeindepädagogik, Kirchenmusik und Verwal tung angehören. Mit einem groß angelegten WorkshopTag im März unter dem Motto„Weraufbricht, der kann hoffen“ ist im Kirchenkreis Minden ein Prozess angestoßen worden, der solche Zusammenarbeit von Gemeinden nicht nur als Personalplanungs-, sondern auch als Kooperationsräume zum Ziel hat. „Es kann ja bei einem solchen Prozess nicht nur um Zahlen und Stellenanteile gehen“, erklärt Superintendent Michael Mertins. „Viel wichtiger ist es doch, dass die Inhalte und Angebote stimmen.“ Das heißt, dass in so verstandenen Planungsräumen letztlich bei guter Zusammenarbeit weniger Personen eventuell sogar mehr kirchliche Angebote ermöglichen können. Der Grundgedanke ist, dass Gemeinden Schwerpunkte entwickeln, kooperieren und zu einander hin einladen. Nicht jede Gemeinde muss dann mehr das ganze Spektrum gemeindlichen Lebens vorhalten. Im Kirchenkreis Minden sind inzwischen folgende Planungsräume definiert worden: Minden-West (St. Marien ohne St. Matthäus, St. Martini, Petri, St. Thomas mit der offenen Kirche St. Simeonis, St. Jakobus, Barkhausen), Minden-Ost und Porta-Nord (St. Markus, St. Matthäus, Dankersen, Lerbeck, Kleinenbremen), Hille (Hartum-Holzhausen, Hille, Oberlübbe-Rothenuffeln, Bergkirchen) und Petershagen (Friedewalde, Ovenstädt, Buchholz, Petershagen, Lahde, WindKIRCHENKREIS | 9

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