Gemeindebrief Herbst 2024

Liebe Menschen in Kleinenbremen und Wülpke, ein bestimmtes Lied wollten sie singen beim Trauergot‐ tesdienst. „Leuchtend strahlt des Vaters Gnade“ . Ich dachte, dass ich viele geist‐ liche Lieder kenne. Aber das war mir dann doch fremd. So habe ich, um nachzuschauen, was für ein Lied das ist, erst mal das getan, was man dann so tut: In‐ ternet, Suchmaschine und den Text eingege‐ ben. Einführungs- und Ausführungszeichen nicht vergessen, damit auch nur dieser Text gesucht wird. Hat geholfen. Neben einigen Videos zum Anhören gab es auch den Text. Mehr wollte ich nicht. Allerdings der erste Blick in die Au,istung der Suchmaschine ließ mich dann doch erschrecken oder ei‐ gentlich eher schmunzeln. Gleich der erste Beitrag war Werbung. Man kennt das ja. „Angebote für Gottes Gnade ...“ bei A... Kann man jetzt Gnade kaufen, zudem noch im wahrscheinlich größten Internetkau,a‐ den? Sehr überraschend. Es gab vor Jahrhunderten Men‐ schen die Domkirchen und große Klosteranlagen be‐ zahlt haben, um Gottes Gnade erlangen zu können. Das war so ein Versuch. Die hatten eben noch keine Internetkaufmöglichkeiten. Aber nehmen wir das mal ernst. Bei Gott kann man sich nun echt nichts kaufen. Da können auch große und kleine Internet‐ händler nichts dran ändern. Ich halte mich lieber an: „und dass sie für gerecht erklärt werden, beruht auf seiner Gnade. Es ist sein freies Geschenk aufgrund der Erlösung durch Je‐ sus Christus.“ (Römerbrief des Paulus 3,24) Dass ich zu Gott gehören darf, ist sein freies Geschenk von ihm. Dass ich wissen kann, mein Leben hat mehr Sinn als das, was ich so auf die Reihe kriege, das ist sein freies Geschenk. Dass ich sogar, wenn alles schief läuft und sogar über dieses Leben hinaus auf ihn bauen kann, das ist sein freies Ge‐ schenk. Manchmal sollte man sich das mal wieder sagen lassen. Vielleicht im nächsten Gottes‐ dienst unserer Kirchengemeinde? Es grüßt Sie Hendrik Rethemeier, Ihr Vertretungspastor 2 | GRUSS

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