Gemeindebrief Sommer 2022

Der Krieg in der Ukraine ist schrecklich. Aber auch in Kleinenbremen bekommen wir seit letztem Jahr sehr viele geflüchtete Menschen aus Afghanistan und Syrien, aber auch aus afrikanischen Staaten und aus Europa, vor allem Kinder, zugewiesen. Ich war eine Woche nach Ostern 2022 hier im Flüchtlingsheim und habe insgesamt sieben neuen Kindern Spielzeug bringen können. Dabei habe ich sehr ne�e und dankbare Menschen kennengelernt. Familien, die in Afghanistan als Ortshelfer ihren Dienst geleistet haben und nach der Übernahme der Taliban in Todesangst gelebt haben. Eine Menschenrechtsak�vis�n ist unter ihnen. Sie baten mich sehr freundlich, Spielzeug und Kinderkleidung, aber auch Kleidung für Erwachsene und Schul- und Kindergartenbedarf sowie Sportkleidung zu sammeln. Es ist sehr schwer für die Familien von Kleinenbremen aus in andere Orte zu gelangen. Corona erschwert manches. Die Bereitscha� vieler Menschen zu spenden ist groß und der Großteil der Spenden erreicht die ukrainische Bevölkerung, die bei uns in Porta aufgenommen wurde. Aufgrund Corona können auch wir Helfer nicht so viel herumfahren, da die Angst vor einer weiteren Infek�on nicht gebannt ist. Ich möchte Sie bi�en, entweder Chris�ane und Hartmut Haselau oder mich zu kontak- �eren, damit wir Ihnen und Euch die genauen Informa�onen geben können. Mich können Sie gerne per Mail unter claudianna-vogt@gmx.de anschreiben. Im Jahr 2019 hat unsere kirchliche Laufgruppe das letzte Mal an einem Volkslauf teilgenommen. Anbei ein Bild von der Veranstaltung, dort ist Herr Rose von Rolec zu sehen, der zu unseren Hauptsponsoren gehört. In diesem Jahr nehmen wir endlich wieder an zwei Läufen teil, die in Minden und Barkhausen sta�inden. Dafür freuen wir uns auch über neue Teilnehmer. Für mich persönlich war das Jahr 2020 sehr schwer, als in Kleinenbremen bekannt wurde, dass eine Nazizelle vor Ort gegründet, aber zum Glück auch zerstört wurde. Ich war damals beim Bezirksausschuss und habe mein Anliegen vorgebracht. Ich bin in den Heimatverein eingetreten. Da ich seit letztem Jahr auch in Minden arbeite, habe ich mich dort mit mehreren Ins�tu�onen vernetzt. In 2021 habe ich an einemWe�bewerb der Krankenkasse DAK teilgenommen. In der sparte "Gesichter für ein gesundes Miteinander im Netz" haben wir den dri�en Platz von über 450 Teilnehmern in NRW gemacht. Diese Auszeichnung macht Mut sich auch weiterhin zu engagieren. . Eine persönliche Freude ist, dass unser neuer Superintendent Michael Mer�ns ein früherer Freund aus dem Mitarbeiterkreis in Meißen ist. Ein Dankeschön auch an die Stadt Porta, die mir seit vielen Jahren Fördergelder für die Integra�on anvertraut. Auch der Kirchengemeinde habe ich sehr viel zu verdanken. Aber wie immer steht und fällt es mit Hilfe vor Ort in ak�ver Mitarbeit. Ich möchte die Jugendlichen im Ort ansprechen, besonders die Konfirmanden. Vielleicht habt ihr ja Lust, mich bei der Laufgruppe zu unterstützen. Als Dankeschön gibt es eine kleine Feier an Weihnachten oder im nächsten Jahr oder auch einen gemeinsamen Ausflug . Zusammen mit Karsten Heine, der leider in 2020 verstorben ist, haben wir ein paar Ideen für die gemeinsame Jugendarbeit in Kleinenbremen entwickelt. Leider kam es nicht mehr dazu diese umzusetzen. Zum Abschluss eine wunderbare Nachricht: Frau Cis�r, die seit nunmehr über 3 Jahren in Kleinenbremen mit ihrer Familie wohnt (ursprünglich stammt sie aus der Türkei), beginnt im Mai im Agaplesion-Klinikum in Vehlen in der Anästhesie zu arbeiten. Sie war leitende Ärz�n in ihrer Heimat, bevor sie 2018 fliehen mussten. Sie hat mit Hilfe verschiedener Personen, so auch aus dem TuS Kleinenbremen,unermüdlich Deutsch gelernt. Die zweite tolle Nachricht ist, dass ich einem sehr freundlichen Mann aus Guinea nach über 7 Jahren Wohnungssuche helfen konnte, eine Wohnung in Porta Wes�alica zu finden. Ich freue mich auf Zuschri�en und Hilfen aller Art, Ihre Claudia Vogt FLÜCHTLINGSARBEIT | 7 6 | FLÜCHTLINGSARBEIT

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